Das Estimator-Tool in App Studio
Die Anwendungsentwicklung erfordert die effektive Zusammenarbeit und Kommunikation mehrerer Teammitglieder, z. B. Entwickler und Stakeholder aus dem Geschäftsbereich. Eine sorgfältige Planung und genaue Schätzungen sind wichtig, um sicherzustellen, dass das Projekt pünktlich und innerhalb des erwarteten Budgets fertiggestellt wird. Mit dem Estimator-Tool können Sie den Aufwand für die intuitive, automatisierte Entwicklung einer oder mehrerer Anwendungs-Releases abschätzen.
Schätzung der benötigten Anwendungsressourcen
Geben Sie in App Studio Informationen über Ihre geplante Anwendung ein, z. B. die Implementierungsmethodik, die Anzahl und Komplexität der Features und die Anzahl der beteiligten Scrum-Teams. Der Projekt-Estimator kalkuliert dann automatisch die voraussichtliche Projektdauer.
Verwenden Sie zur Erstellung einer solchen Schätzung das Estimator-Tool, um Detailinformationen zu Ihrem Unternehmen und dem Implementierungsteam anzugeben (z. B. ob Sie die Nutzung einer bestehenden Entwicklungsumgebung planen oder Ihre Anwendung in der Pega Cloud umsetzen möchten). Das Estimator-Tool gibt das Ergebnis in Wochen und Stunden zurück. Die von Pega und vom Kunden aufzubringenden Stunden werden getrennt angegeben, was die Arbeitsplanung erleichtert. Das Estimator-Tool nennt auch detaillierte Informationen über die Anzahl und Komplexität der Elemente in Ihrer Anwendung, z. B. Case-Typen, Personas, Datenobjekte und Features. Sie können Einschätzungen zu einem ausgewählten Release vorbereiten oder alle geplanten Releases berücksichtigen, um eine ganzheitliche Einschätzung Ihrer Projektentwicklung zu erhalten.
Klicken Sie in der folgenden Abbildung auf die Pluszeichen (+), um mehr über die Konfigurationsoptionen des Estimator-Tools zu erfahren:
Nachdem Sie Ihren Arbeitsaufwand geschätzt haben, können Sie die Berechnungen außerhalb der Pega-Plattform mit anderen teilen, indem Sie die Ergebnisse als XLSX-Datei exportieren. So können Sie z. B. die Prognosen mit Stakeholdern besprechen und Ihre Projektplanung transparenter und präziser gestalten.
Prüfen Sie mit der folgenden Interaktion Ihr Wissen:
Wichtigste Anwendungselemente definieren
Bevor Sie das Estimator-Tool verwenden, sollten Sie die folgenden strukturellen Hauptelemente Ihrer Anwendung definieren:
- Erstellen Sie einen Case-Typ und definieren Sie dann den Case-Life-Cycle, indem Sie Stages, Prozesse und Steps hinzufügen.
- Erstellen Sie Personas, die die Benutzer Ihrer Anwendung repräsentieren.
- Erstellen Sie Datenobjekte zur Visualisierung der Informationen, die Ihre Cases zum Erreichen der Stage Resolution benötigten.
- Erstellen Sie Features, die verwendbare Funktionen in Ihrer Anwendung darstellen.
Nachdem Sie die Kernelemente definiert haben, ordnen Sie die Kanäle und Datenobjekte einer Release zu, um eine grobe Einschätzung des geplanten Arbeitsaufwands für jede Release zu ermitteln. Die Pega-Plattform gibt vier Standard-Releases vor:
- MLP 1
- MLP 2
- MLP n
- Future
Das „Application Profile“ bietet zudem eine Release-Option namens Unplanned mit Elementen, die nicht ausdrücklich definiert sind.
Personas sind einem oder mehreren Channels zugeordnet, die identifizieren, wie die Personen mit der Anwendung interagieren. Das Projektplanungsteam weist die Channels einer Release zu. Das hilft dem Entwicklungsteam, die zu implementierenden Kommunikationsmittel zu visualisieren. In einer Anwendung zum Onboarding von Mitarbeitenden können Sie beispielsweise die HR mit einem Web-Channel in der MLP-1-Release und einem mobilen Channel in der MLP-2-Release verknüpfen.
Bei Datenobjekten ist jede Datenschnittstelle, die die Herkunft oder Persistenz der Daten definiert, einer Release zugeordnet. In einer Pannendienst-Anwendung kann die Adresse des Dienstleisters z. B. bei der MLP-1-Version im Datenbestand der Pega-Plattform gespeichert werden, bei der nächsten Release (der MLP-2-Version) jedoch in einem externen Datenbestand.
Die Komplexität dieser Implementierungen ermöglicht eine grobe Einschätzung des Arbeitsaufwands für jede Release.
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